MUT - Unsere Geschichte
Im Jahr 1989 fiel der "Eisene Vorhang". Die Medien berichteten über viel Not und Elend, die bis dahin verborgen waren, auch über die unzähligen namenlosen Kinder, die in unvorstellbaren und menschenunwürdigen Zuständen in den vielen Kinderheimen Rumäniens leben mussten.
Frauen und Männer in Schwäbisch Hall und Umgebung wollten dieser Not begegnen und gründeten ein Jahr später den Verein MUT - Mitmachen und Teilen e.V..
Die Organisation und Durchführung von großen Hilfsgütertransporten in Kinderheime, Krankenhäuser und Heime für alte und psychisch kranke Menschen prägten viele Jahre die Areit von MUT.
Seit einigen Jahren liegt der Schwerpunkt im "Casa de Copii" (Haus für Kinder) in Bulgarus/Banat.
Darüber hinaus ermöglichen wir Jugendlichen aus armen Verhältnissen z.B. den Besuch des Lyzeums oder ein Studium, unterstützen bedürftige Familien, finanzieren Operationen und Chemos für schwerkranke Kinder.
Von Anfang an bestehen enge Verbindungen zum Kinderkrankenhaus in Timisoara, das wir finanziell bei der Beschaffung lebensnotwendiger Medikamente unterstützen.
Wichtig ist uns der persönliche Kontakt und die dadurch mögliche Einschätzung von Situationen. Deshalb sind wir regelmäßig in Rumänien, am liebsten mit Jugendlichen, Frauen und Männern, die unsere Arbeit vor Ort kennenlernen möchten. immer wieder sind wir mit Gruppen vor Ort, um zu bauen, zu sanieren und die Kontakte zu pflegen. Beispielhaft sei hier die Zusammenarbeit mit dem Evang. Jugendwerk Bezirk Schwäbisch Hall und mit der Gewerbeschule in Schwäbisch Hall zu nennen.
Seit dem Jahr 2012 engagieren wir uns auch in Togo/Afrika. Was hat Rumänien mit Togo zu tun? Nun, Walter Stutz, fuhr einen jungen Mann aus Rumänien auf den Hessentaler Bahnhof. Dort entdeckte er einen Lehrer aus Togo, der zu einem Deutschkurs zum Goethe-Institut wollte, zum ersten Mal in Europa war und das Angebot, ihn mit dem Auto zum Goethe-Institut zu bringen, gerne annahm...
MUT finanziert sich ausschließlich über Spenden, eigene Aktivitäten und Mitgliedsbeiträge, die vollständig für die Arbeit verwendet werden. Wir sind sehr dankbar, dass uns Menschen ihr Vertrauen schenken und so die Arbeit überhaupt erst ermöglichen. Beeindruckend ist das Engagement vieler Ehrenamtlichen, die aktiv mit anpacken, wenn fleißige Hände gebraucht werden.
Uns ist bewusst, dass wir die großen Probleme dieser Welt nicht lösen können. Aber wir können uns die Menschen zu Nächsten werden lassen und sie unterstützen, in Würde und mit Perspektiven zu leben.