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2024-12-23
Weihnachtsaktion 2024
„Kinder tragen Freude in die Welt“
Bei unserer diesjährigen Weihnachtsaktion haben wir wieder eine großartige und generationen-übergreifende Unterstützung erfahren mit vielen besonderen und eindrücklichen Momenten.
An dieser Stelle ein von Herzen kommendes DANKE an alle Unterstützerinnen und Unterstützern,
die diese Weihnachtsaktion mit Päckchen und Spenden für Schuhe und Lebensmittel möglich gemacht haben!
Fünf Tage war eine zehnköpfige Gruppe mit drei Sprintern und großen Hängern bis zum Dritten Advent unterwegs, um über 2.400 Weihnachtspäckchen in Rumänien zu verteilen. Aber die Aktion fängt viel früher an und eine große Hilfsbereitschaft geht voraus.
Am Montagmorgen nach dem Zweiten Advent erlebten zwei MUT-Leute in der weihnachtlich geschmückten Aula der Oberroter Grundschule mit, wie die Adventswoche eingeläutet wurde. Jede Klasse hatte einen Beitrag für die anderen Mitschülerinnen und Mitschüler vorbereitet. Gemeinsam sangen sie mit großer Überzeugung das Lied „Kinder tragen Freude in die Welt“, eine gute Grundlage für den kurzen Bildervortrag über die letzten Weihnachtsaktion von MUT in Rumänien, der dann folgte. Anschließend waren dann etliche Jungs und Mädchen mit großem Eifer dabei, die vielen schön verpackten Päckchen zum Verladen zu bringen. So war es an vielen der beteiligten Schulen, überall gab es schöne und interessierte Begegnungen mit Lehrern und Kindern, die voll bei der Sache waren und sich freuten, Kindern in Rumänien etwas zu schenken.
Aber es waren nicht nur die Kinder, die zusammen mit ihren Eltern mehrere hundert Weihnachtspäckchen gepackt haben; da war auch eine Jugendgruppe der Neuapostolischen Kirche in Hall, die gesammelt und fast 250 Päckchen gepackt hat.
Und einen Hänger mit 1.500 Päckchen packten auch in diesem Jahr wieder die Haller Serviceclubs in einer beeindruckenden Gemeinschaftsaktion, an der alle Generationen beteiligt waren.
„Das Eindrücklichste der Aktion für mich ist in jedem Jahr, wie viele Menschen hier mitmachen, um Kindern in Rumänien eine Freude zu machen und damit überhaupt Weihnachten lebendig werden zu lassen“ meint Robert Hoppe von MUT.
Die Freude, von der die Kinder gesungen hatten, wurde bei den Kindern in Rumänien ausgelöst. Ob in den zahlreichen Einrichtungen für Kinder, in zwei Kinderkrankenhäusern oder in den Familien - die Gesichter strahlten, manchmal auch erst nach einer gewissen Skepsis. Ruth Zenkert, die ursprünglich aus Steinbach stammt und seit vielen Jahren in Siebenbürgen mit Romakindern und -familien arbeitet, erhielt auch einige hundert Päckchen für die Weihnachtsfeier. Sie schreibt „Jedes Jahr erfahre ich, dass Kinder noch nie einen Heiligen Abend bzw. Weihnachten erlebt haben und auch noch nie ein Geschenk bekommen haben“.
Für die MUT-Gruppe stand am Samstag die größte Aktion mit der Verteilung von Päckchen, aber auch Winterschuhen und Lebensmitteln in der Romasiedlung an. Da zuvor alle Familien erfasst wurden, konnte alles bedarfsgerecht übergeben werden. Das sind dann auch die Momente, in denen ein persönlicher Einblick in die Lebenssituation der Menschen gewährt wird und die ist immer wieder eine Herausforderung. Für Manfred Schmierer, einen der Helfer, ist der Zustand in den Romasiedlungen „nach wie vor miserabel und die Armut riesengroß“. Und Uli Jäger ergänzt „Diese Situationen begleiten mich über Weihnachten hinaus, weil eine Veränderung so schwierig scheint.“
Krass z.B. die Begegnung in einer Familie – kaum hatte die Mutter die Kartoffeln erhalten, hat sie gleich welche geschält und gekocht. Sie kamen wohl genau zum richtigen Zeitpunkt!
Freilich, inzwischen gibt es in dieser Siedlung bereits einige neue Anbauten, die von jungen Menschen aus Hall und Umgebung in den letzten Jahren gemeinsam mit MUT aufgebaut wurden und auch für 2025 sind wieder zwei Workcamps vorgesehen. Aber es braucht einen langen Atem und weitere Veränderungen, um menschenwürdige Umstände, vor allem auch für die Kinder zu schaffen. Und es macht schon auch ratlos, vor allem wenn man in einer Großstadt wie Timisoara ganz andere Eindrücke gewinnen kann und merkt, wie die Schere extrem auseinander geht. Aber wie überall auf der Welt darf man die Verlierer nicht übersehen und Kinder gleich zweimal nicht.
Gerhard Stutz, der Vorsitzende von MUT, beantwortete die Frage nach seinem eindrücklichsten Erlebnis während der diesjährigen Aktion: „Als die Kinder aus den Roma-Familien in unserem Casa de Copii (Haus für Kinder) Weihnachtslieder gesungen haben“, war das für mich ein ganz besonderes Erlebnis, weil ich um ihre häuslichen Situationen weiß. Mir wurde bewusst, welche Möglichkeit sie durch den Besuch unserer Kindertagesstätte für ihre Zukunft haben.“
MUT_Presse - 21:25:03 | Kommentar hinzufügen
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